Phonetische Namensgleichheiten

... andere mögliche Schreibweisen

15./16. Jahrhundert

Die älteste, wenn auch bisher nur phonetische Namensgleichheit, habe ich gefunden in: Bevölkerung und Siedlung im ordensstaatlichen und herzoglichen Preussen im Gebiet der "Grossen Wildnis" bis 1568 (Seite 247)

Schodda - [...] allmählich nahm auch die Bedeutung der Binnenkolonisation zu. Deren Anfänge reichen bis in das 15. Jahrhundert zurück, als die Einwohner Johannisburgs an der Besiedlung der Pflege Anteil hatten (1424), meist als Lokatoren. Größere Bedeutung erlangte die Binnenkolonisation allerdings erst in der zweiten Hälfte des 15. und vor allem im 16. Jahrhundert. Klein Zechen wurde von Johannisburg aus gegründet, Monethen von Pawolzinnen, Lipniken von Thurowen, Valenzinnen und Bilitzen von Skodden, Dziadowen von Zwallinnen und Thurowen, Dibowen von Rosinsko, Komorowen von Belzonzen, [...] Gesicherte Fälle einer solchen Kolonisierung bieten außerdem Personennamen. So saßen etwa 1519 in Johannisburg [...] ein gewisser Schodda kam sicherlich aus Skodden (Schoden) [...] Noch vor 1423 gelangten sie in den Besitz Grabowos an der Skroda [...]

Weitere Informationen zum Ort sind zu finden bei genealogy.net - bis 1938 Skodden - ab 1938 Schoden - heute Szkody

 

commons.wikimedia.org/wi...

Eine historische Karte Polens (inklusive Alt-Ostpreußens), die den Raum um Johannisburg (heute Pisz) und das Dorf Skodden (heute Szkody) im Kontext zeigt.


Hintergrund und historische Entwicklung

Gründung und früheste Erwähnung:

  • Das Dorf Skodden (deutsch: Skodden, von 1938 bis 1945: Schoden) wurde 1484 vom Deutschen Ritterorden gegründet – mit 38 Hufen nach Magdeburger Recht. (DeWiki, Wikipedia)

  • Damit gehört es zu den ältesten dauerhaft belegbaren Ansatzsiedlungen in der Region, passend zur Binnenkolonisation des 15. Jahrhunderts. (DeWiki)

Toponyme und administrative Entwicklung:

  • Historische Namensvarianten: Sckodden (nach 1579), Skoden (nach 1785), Skodden (bis 1938), dann Umbenennung in Schoden (Ostpr.), anschließend Szkody ab 1945. (DeWiki, Wikipedia)

  • 1874–1945 gehörte Skodden zum Amtsbezirk Morgen im Kreis Johannisburg, Regierungsbezirk Allenstein (zuvor Gumbinnen). (Wikipedia, DeWiki)

Demografische Daten & politische Zugehörigkeit:

  • 1910: 321 Einwohner; 1933: 324. (DeWiki, Wikipedia)

  • Bei der Abstimmung 1920 entschied sich die Bevölkerung—mit 200 zu 0 Stimmen—für den Verbleib bei Ostpreußen (Deutschland). (DeWiki, Wikipedia)

Kirchliche Einbindung und Schulsituation:

  • Bis 1945 waren evangelische Einwohner zur Kirche in Bialla (Gehlenburg), römisch-katholische zu Johannisburg (Pisz) zugehörig. (DeWiki, Wikipedia)

  • 1820 wurde Skodden Schulort. (DeWiki, Wikipedia)

Nach dem Zweiten Weltkrieg:

  • 1945 fiel die Region an Polen; der Ort erhielt den Namen Szkody. Politisch ist er heute Teil der Gmina Biała Piska im Powiat Piski, Woiwodschaft Ermland-Masuren. (DeWiki, Wikipedia)

  • 2011 betrug die Einwohnerzahl rund 309. (DeWiki, Wikipedia)


Relevanz zur Binnenkolonisation im 15./16. Jahrhundert

Das Dorf Skodden/Szkody ist ein anschauliches Beispiel für die innerpreußische Besiedlung in der „Großen Wildnis“ – einem ehemals menschenleeren Gebiet im Norden des Deutschordensstaates, das sich bis Mitte des 16. Jahrhunderts durch Lokatoren (Siedlungsgründer) und Altsiedler aus Johannisburg allmählich öffnete.


Zusammenfassung

ThemaInformation
Gründungsjahr1484 durch den Deutschen Orden
NamensentwicklungSckodden → Skoden → Skodden → (1938) Schoden → (heute) Szkody
Administrative EinbindungAmtsbezirk Morgen im Kreis Johannisburg, Regierungsbezirk Allenstein
Bevölkerung 20. Jhd.ca. 320 Einwohner, Mehrheit blieb bei Deutschland 1920
Nach 1945Zu Polen gehörend, heute Teil der Gmina Biała Piska – Einwohnerzahl ca. 309

Was ist die „Große Wildnis“?

Altpreußische Landschaften im 13. JahrhundertDie Große Wildnis war im Mittelalter eine unbesiedelte Landschaft im nördlichen Ostmitteleuropa, die später Masuren wurde. Die Rominter Heide, ein heute russisch-polnischer Teil der 60.000 km² großen Wildnis, ist einer der letzten Urwälder Europas.

Als der Deutsche Orden 1283 die letzten Prussen niedergeworfen hatte, entstand an der Süd- und Ostgrenze des Ordensgebietes ein menschenleeres Gebiet, die „Große Wildnis“. Ihre Wiederbesiedlung dauerte mehr als zwei Jahrhunderte. Sie begann mit dem Bau von Burgen: 1316 Gilgenburg, 1341 Lötzen, 1345 Johannisburg, 1349 Hohenstein, 1360 Ortelsburg und 1398 Lyck. Die ersten Dörfer im späteren Kreis Lyck wurden erst im 15. und 16. Jahrhundert gegründet. Vor der Reformation kamen die ersten Siedler aus dem benachbarten polnischen Masowien. Nach der Reformation, im Zuge der polnischen Gegenreformation, kamen sie als Glaubensflüchtlinge aus ganz Polen, vor allem aus der Gegend um Krakau. Der bekannteste von ihnen war Johannes Maletius. Von Anfang an lebten auch Deutsche in dem Gebiet, nämlich die herzoglichen Beamten, Kaufleute und Handwerker. In der „Willkühr“ (heute: Hauptsatzung) von 1670 legte die Stadt Lyck fest, daß kein „Undeutscher“ in Rat oder Gericht der Stadt sitzen dürfe.[1]

Viermal wurde das Land von der Pest heimgesucht, zuletzt von 1709 bis 1740.

 

Die „Große Wildnis“ war im Mittelalter ein ausgedehntes, weitgehend unberührtes und unbesiedeltes Wald- und Sumpfgebiet im südlichen Teil des Deutschordensstaates, das später im Wesentlichen Masuren umfasste. Hier die historischen Eckpunkte und Hintergründe:


Lage & Ausdehnung

  • Fläche: etwa 60.000 km²

  • Lage: Süd- und Ostgrenze des Ordensstaates Preußen, angrenzend an das Herzogtum Masowien (Polen).

  • Teile der Landschaft umfassten u. a.:

    • Rominter Heide (heute in Polen und Russland)

    • Dichte Urwälder, Moore, Seenlandschaften

  • Der Name „Große Wildnis“ rührt daher, dass dieses Gebiet im Spätmittelalter praktisch unbesiedelt und von dichter Natur geprägt war.


Entstehung der „Wildnis“

  • Ausgangslage: Nach dem Sieg des Deutschen Ordens über die letzten aufständischen Prußen (1283) blieb im Südosten eine Pufferzone, die aus strategischen Gründen nicht sofort dicht besiedelt wurde.

  • Funktion:

    • Schutz- und Grenzraum gegen Einfälle aus Masowien

    • Jagdgebiet und Holzressource

    • Schwer zugängliche Naturbarriere


Beginn der Wiederbesiedlung

Die gezielte Erschließung dauerte über 200 Jahre und erfolgte schrittweise:

  1. Bau von Burgen als Stützpunkte:

    • 1316: Gilgenburg

    • 1341: Lötzen

    • 1345: Johannisburg

    • 1349: Hohenstein

    • 1360: Ortelsburg

    • 1398: Lyck

  2. Dorfgründungen folgten zögerlich – im Kreis Lyck erst ab dem 15./16. Jh.

  3. Binnenkolonisation: Anfangs von deutschen Lokatoren und Siedlern aus Masowien getragen.


Herkunft der Siedler

  • Vor der Reformation:

    • Hauptsächlich Bauern aus dem benachbarten Masowien (polnischer Einflussbereich)

  • Nach der Reformation:

    • Zuzug von Glaubensflüchtlingen aus Polen (z. B. Krakauer Gegend) aufgrund der Gegenreformation

    • Bedeutende Figur: Johannes Maletius, lutherischer Theologe

  • Ständige deutsche Präsenz:

    • Beamte, Kaufleute, Handwerker im Dienst des Herzogtums Preußen

  • Soziale Regelungen:

    • In Lyck legte die „Willkühr“ von 1670 fest: Kein „Undeutscher“ durfte im Stadtrat oder Gericht sitzen.


Krisen und Rückschläge

  • Pestwellen: Vier große Ausbrüche

    • Besonders verheerend 1709–1740 (mehrere Wellen in dieser Zeit)

    • Ganze Dörfer wurden entvölkert, manche verschwanden für Jahrzehnte

  • Klimatische Härten (lange Winter) und Abgeschiedenheit erschwerten die dauerhafte Besiedlung.


Bedeutung für die Regionalgeschichte

Die „Große Wildnis“ ist der historische Hintergrund für viele Dörfer in Masuren, darunter Skodden/Szkody, das du zuvor erwähnt hast.
Sie erklärt:

  • warum viele Orte erst spät (15./16. Jh.) entstehen,

  • warum masowische und deutsche Namenseinflüsse in der Region so stark vermischt sind,

  • und warum es lange dauerte, bis eine stabile, vielfältige Bevölkerung entstand.


Eine historische Karte, die einen Teil der Großen Wildnis im mittelalterlichen Ostpreußen – etwa im Bereich der späteren Masuren – darstellt. Sie hilft, das geografische Ausmaß dieses unbesiedelten Gebietes besser zu verstehen.


Was zeigt die Karte?

  • Die Karte stellt die Große Wildnis dar – eine riesige, im Mittelalter unerschlossene Landschaft im nördlichen Ostmitteleuropa. Sie umfasste Berichten zufolge etwa 50.000 bis 60.000 km² Stimme überein (Wikipedia).

  • Gezeigt sind dichte Wälder, Sümpfe und Flusslandschaften, kaum besiedelte Zonen – typischerweise Gebiete wie die Rominter Heide und den Graudenwald, der als natürlicher Schutzwall diente (Wikipedia, GenWiki).

  • Die Karte verdeutlicht die strategische Bedeutung dieser Region: unwegsam, aber als Barriere und Rückzugsraum des Deutschen Ordens.


Kontext & historische Fakten

Ursprung und Besiedlung

  • Nach dem Sieg über die Prußen 1283 entstand an der Süd- und Ostgrenze des Ordensgebietes ein menschenleeres Gebiet, die „Große Wildnis“. Die Wiederbesiedlung dauerte über zwei Jahrhunderte (Wikipedia).

  • Erste Schritte der Kolonisation erfolgten durch den Bau von Burgen: 1316 (Gilgenburg), 1341 (Lötzen), 1345 (Johannisburg), 1349 (Hohenstein), 1360 (Ortelsburg) und 1398 (Lyck) – als Stützpunkte zur sicheren Erschließung (Wikipedia).

Siedlungsentwicklung & Bevölkerung

  • Die ersten Dörfer im Gebiet — etwa im späteren Kreis Lyck — entstanden meist erst im 15. und 16. Jahrhundert, häufig durch Lokatoren und Siedler aus Masowien (Wikipedia).

  • Nach der Reformation kamen weitere polnische Glaubensflüchtlinge hinzu, etwa aus der Krakauer Gegend (u. a. Johannes Maletius) – unterstützt durch deutsche Fachleute, Beamte, Händler und Handwerker(Wikipedia).

Naturraum & Tierwelt

  • Das Gebiet war geprägt von Eichen-, Kiefern- und Waldkieferwäldern, ergänzt durch Sumpfzonen und offene Flächen – ein Refugium für zahlreiche Großtiere wie Auerochsen, Wisente, Wildpferde, aber auch Wölfe, Bären und Luchse (Wikipedia).

  • Die letzten Auerochsen wurden um 1521, Wildpferde zu Beginn des 17. Jahrhunderts und der letzte Wisent 1755 erlegt – dem Einfluss der Kultivierung zum Opfer gefallen (Wikipedia).


Zur Karte und Bedeutung

Die dargestellte Karte macht anschaulich, wie groß und naturbelassen die Große Wildnis war. Sie zeigt, warum diese Region:

  • lange unbesiedelt blieb,

  • sich nur langsam politisch und kulturell erschließen ließ,

  • und warum die spätere Siedlungs- und Kolonisationsgeschichte (z. B. lokale Namensstrukturen oder Lokatorenrollen) nur im Kontext dieses natürlichen und strategischen Übergangsraums zu verstehen ist.

Wenn du möchtest, kann ich dir zusätzlich eine modern überlagerte Karte mit heutigen Ortsnamen (wie Lyck/Pisz, Johannisburg, Szkody) erstellen – das würde die Orientierung deutlich erleichtern. Sag einfach Bescheid!

17. Jahrhundert

Weiterhin taucht ein ähnlich geschriebener Name bei den Jesuiten während der Christianisierung Polens und Russlands auf.

The Jesuits 1534 1921A History of the Society of Jesus From Its Foundation to the Present Time Volume II - Thomas J. Campbell

[...] But even these facts, disgraceful as they are to the Russian Church, do not reveal the whole truth. Here, as elsewhere, not content with driving whole races into apostacy, by exhibiting to them only immorality, cruelty, and fraud, she has driven away the only missionaries who could have won them to religion and civilization. As early as 1612, Father Szgoda, of the Society of Jesus, allowed himself to be captured by the Tatars, and carried away as a prisoner to the Crimea, in the hope that he would find as a captive "the opportunity of preach"

* The Progress and Present Position of Russia in the East, ch. ii., p. 20 3d edition (1854).

Strictly speaking the Jesuits were not entering Russia but merely staying in their old establishments which were still Polish, though geographically labelled Russia. Nevertheless, with Russia proper they had already a considerable acquaintance. Thus, as early (The Russian Contingent 643) as 1612, Father Szgoda had allowed himself to be taken by the Tatars to the Crimea, so as to evangelize the Cossacks. Later, Father Schmidt had appeared [...]

Kurzfassung: Ein Mönch der Jesuiten namens Pater Szgoda ließ sich von den Tartaren gefangen nehmen, in der Hoffnung, während seiner Gefangenschaft auf der Krim den Kosaken seinen Glauben zu predigen.

Quellen: The Jesuits 1534History of the society of Jesus History of the society of JesusChristian missions - their agents ... - Thomas J. Campbell (Gesamtwerk)

Hier ist eine aktualisierte Übersicht zu dem zitierten Jesuiten-Fall im 17. Jahrhundert:


Pater Szgoda (oder „Szgoda“) – Jesuit in Gefangenschaft

  • Laut dem Werk A History of the Society of Jesus… von Thomas J. Campbell (Band II) ließ sich im Jahr 1612 ein Jesuitenpater namens Szgoda (Sz goda) von den Tataren gefangen nehmen, um während seiner Gefangenschaft auf der Krim den Kosaken den christlichen Glauben nahezubringen. Dieses Motiv wurde als bewusstes missionarisches Opfer präsentiert.

  • Der Kontext: Der Jesuitenorden war damals in Gebieten aktiv, die geographisch zur „Russland“ gezählt wurden, sich aber politisch weiterhin unter polnischer Kontrolle befanden. Diese Aktivitäten dauerten bis zu seiner Ausweisung ab 1620 an, als die russische Zentralgewalt – im Zusammenhang mit den Unruhen der sogenannten „Zeit der Wirren“ – die Jesuiten und andere westliche Missionare ausschloss. (JSTOR Muse, StudyLight.org)


Hintergrund: Jesuitische Präsenz in Russland und Polen (späte Reformation / Zeit der Wirren)

  • Die Jesuiten wirkten bereits im späten 16. und frühen 17. Jahrhundert in Polen, insbesondere in der polnisch-litauischen Union, und setzten sich dort stark für die Gegenreformation ein. Mit der Zeit entstanden seelsorgerische und politische Spannungen, die 1607–1620 mit Forderungen nach Ausweisung bis hin zur tatsächlichen Vertreibung der Jesuiten 1620 endeten. (StudyLight.org, JSTOR Muse)

  • Eine zentrale Mission war die Bekehrung der Orthodoxen in Russland, die als Erweiterung der polnisch-litauischen und jesuitischen Einflussbereiche gesehen wurde – die Verknüpfung von Religion und Politik war deutlich spürbar. (JSTOR Muse, StudyLight.org)


Zusammenfassung im Überblick

ThemaBeschreibung
Pater Szgoda (1612)Jesuit, ließ sich gefangen nehmen, um auf der Krim unter Kosaken zu missionieren
MissionstätigkeitFand in Gebieten statt, die geographisch Russland, aber politisch Polen zuzurechnen waren
Vertreibungen 1620Jesuiten wurden im Zuge der Reaktion auf die Zeit der Wirren aus Russland ausgeschlossen
Wirtschaftlicher KontextTeil der Gegenreformation und Expansion katholischen Einflusses im östlichen Europa

 

Bemerkenswert hierzu aus dem Heimatkalender Stuhm von 1941 der Name Jesuiterdorf:

1. XI 1941: Das jetzige Dorf Rehhof (früher: Dorf Rehhof, Oberförsterei Rehhof, Rehheide, Zieglershuben, Jesuiterdorf, Heidemühl, Schinkenland, Hummerkrug) und Zwanzigerweide (jetzt ein Teil von Tragheimerheide) u. Montauweide u. Groß-Schurdau

Andere mögliche Schreibweisen habe ich gefunden bei:

Die Ortschaften im großen Marienburger Werder bei der preussischen Landesaufnahme von 1772/73 (Gerhard Kling)
- man beachte die Schreibweise der Namen, mit den weiter oben erwähnten -

 Dorfschaft Alt-Münsterberg vom 24. November 1772

Der Acker hieselbst ist sehr mittelmäßig, und in den Hufen Schlägen viel Brücher und Unland zu finden.

Zur Aussaat dürften p. Hufe angenommen werden:

  • 3 Schfl. Weizen …..zum 5ten Korn
  • 13 Schfl. Roggen …..zum 5ten ….
  • 3 Schfl. Gerst ……zum 5ten ….
  • 17 Schfl. Haaber …..zum 4ten Korn

Die Wiesen sind schlecht, und nur ein halb gutes Fuhder Heu p. Hufe anzuschlagen ((gez.) Schimmelfennig)

Sckodda - 1 Mann über 12 Jahre; 2 Jungen unter 12 Jahren; 1 Frau über 12 Jahre; 3 Mädchen unter 12 Jahren - Nahmen der Mieths Gärtner, die kein Handwerck haben (Seite 222):

Schodda - 2 Personen - An Mieths Leuten (Seite 219):

Dorfschaft Wernersdorff vom 25. November 1772

Außer dem Außenteich von 3 Hufen 18 1/2 Morgen sind hier viele Unländer an Grüften, und unurbahren Brüchern, versandungen vorhanden, welche einen beträchtlichen Theil ausmachen. Die übrigen Äcker sind nur sehr mittelmäßig, und nur sehr wenig an recht guten Acker zu finden.

Zur Aussaat wird p. Hufe angenommen:

  • 3 Schfl. Weitzen zum 4ten Korn
  • 12 Schfl. Roggen ……. 4ten …..
  • 5 Schfl. Gersten ……….4 1/2 …..
  • 15-16 Haaber …………. 4ten Korn

An Wiesewuchs oder Heuschlag kann gar nichts angenommen, und veranschlagt werden ((gez.) Schimmelfennig)


Zgoda, Math. - 2 Personen - An Mieths Leuten (Seite 239):

Zgoda, Bartock - 1 Mann über 12 Jahre; 1 Frau über 12 Jahre - Nahmen der Mieths Gärtner (Seite 242)

Diese beiden, Mathias und Bartock, tauchen unter dem Namen Zgoda an anderer Stelle ebenfalls auf.

Altpreussische Geschlechterkunde

Band 36 - Seite 363

Skroda, Jasch - er war wohl ein Taufpate zusammen mit 4 weiteren Personen bei der Taufe von Johann Kuß (Eltern Samuel Kuß und Anna Kaletkowna) im Jahre 1790 in Kosla

Militärpersonen im Kreis Allenstein
1842 - 1869 - Seite 215

Skoda, Karl - 06.63 M37 (Musterung - die Kennziffer bedeutet: Zur Ersatz-Reserve vorgeschlagen) nach Gedaithen

Die Datenbank der Mormonen - familysearch.org

Zrzoda - verheiratet mit …. 2 Söhne, einer schrieb sich bereits Zgoda

Die Automarke Skoda - Tschechien
Skoda - dieser Name ist ein Kunstwort, das speziell für diese Automarke geschaffen wurde. Wenn es Namen dieser Schreibweise gibt, sind sie phonetisch bedingt und haben rein gar nichts mit der Automarke zu tun.

Das polnische „Zgoda“ bedeutet so etwas wie "Friede, Eintracht oder Zustimmung", Szgoda bedeutet "Schaden". Es gibt keine Stammbaumlinie in Tschechien, sondern nur in „polnischen“ Gebieten wie Marienwerder, Posen und Oberschlesien.

Es gibt einen Ort in Oberschlesien mit Namen „Zgoda", der allerdings eine unrühmliche Vergangenheit als polnisches nicht deutsches KZ (Konzentrationslager) hat.

 

Ich kann hier zum Thema Westpreußen nur mal wieder auf die Webseite von Jürgen Wolf und zur Geschichte von Marienburg auf das Buch Geschichte des Kreises Marienburg von Hermann Eckerdt verweisen (freier Download als PDF-Datei) und Friedrich Wilhelm Ferdinand Schmitt, Geschichte des Stuhmer Kreises. Im Auftrage der Kreisstände verfasst, Thorn 1868

Diese von mir gefundene Informationen sind vorerst natürlich rein spekulativ und ausschließlich auf Basis der phonetischen Ähnlichkeiten möglicherweise gerechtfertigt. Weitere Nachforschungen in diese Richtung, falls überhaupt möglich, werde ich aber weiterhin noch versuchen.